FC Surprise Zürich – mehr als ein Spiel
Filmisches Porträt eines vielfältig zusammengesetzten Strassenfussballteams.
Première
Sonntag, 3. Dezember 2023 um 11.00 Uhr im Filmpodium der Stadt Zürich, Nüschelerstrasse 11, 8001 Zürich. Nach dem Film gibt es eine Podiumsdiskussion und einen Apéro.
Inhalt

Der Strassenfussball von Surprise bringt Menschen in verschiedenen schwierigen Lebenslagen zusammen, die durch Sucht, Armut, psychische Erkrankungen, Fluchterfahrungen oder andere Schicksalsschläge geprägt sind. Diese schweizweit in einer gemeinsamen Liga organisierten Mannschaften fördern Gesundheit, Teamgeist und Selbstvertrauen.
Der 28-minütige Dokumentarfilm porträtiert das Team des FC Surprise Zürich während drei Monaten an Trainings und Strassenfussballturnieren. Der Grossteil der unterschiedlich alten Spieler arbeitet als Verkäufer des gleichnamigen Strassenmagazins. Die Mannschaftsmitglieder erzählen, was für schwierige Erfahrungen sie erleben mussten und was ihnen diese spezielle Form des Fussballspiels bedeutet. Obwohl heterogen zusammengesetzt, bilden sie ein starkes Team, das auch mit Spannungen umgehen kann.
Gedanken des Autors
Das Strassenmagazin Surprise kenne ich seit vielen Jahren und bin vom Konzept überzeugt. Immer wieder beeindrucken sie durch gute Artikel, und ich mag es, das Heft von den Strassenverkäuferinnen und -verkäufer zu erstehen. Dass sie auch Strassenfussballturniere organisieren, war mir lange weniger bekannt. Da ich mich seit Jahren damit beschäftige, was es heisst, in unserem Land mit sehr wenig Geld auszukommen, war ich motiviert, mit einem Filmprojekt meinen Beitrag zur Inklusion von Menschen, die unter schwierigen Bedingungen leben, zu leisten: Ich sah einen Weg, über das Fussballspiel etwas über Menschen in Armut zu erzählen. Und die in diesem gemeinschaftlichen Handeln eine Form von Integration und Austausch erfahren.

Mit dem vorliegenden Filmprojekt betrat ich von der produktionellen Machart her Neuland: Noch nie habe ich einen Film auf diese Weise gestaltet. Einerseits weist er eine Länge von 28 Minuten auf, die für mich erstmalig ist und neue Möglichkeiten erschloss. Ich hatte die Gelegenheit, mit meinen automatischen Fördergeldern von Succès passage antenne ihn zu einem grossen Teil selbst zu finanzieren. Ohne den langwierigen Prozess der Finanzierungsphase durchlaufen zu müssen, konnte ich nach der Recherche mit der Fussballmannschaft gleich zu drehen beginnen. Fortlaufend montierte ich das gedrehte Material provisorisch und entwickelte auf diese Weise den Film. Somit waren für mich die Prozesse des Drehens und der Montage organisch miteinander verwachsen und verbunden. Deshalb liegt auch relativ kurz nach Drehende bereits der geschnittene Film vor.
Mitarbeiter

Produktionsangaben

Urs Augstburger